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Politische Kindermedizin ist eine Plattform engagierter Kinder- und Jugendmediziner*innen und anderer im Kinder- und Jugendbereich engagierter Berufsgruppen.

#besserbehandelt: Eine Erfolgsgeschichte – und neue Aufgaben für Wien

Unsere Initiative #besserbehandelt hat sich gelohnt: Viele unserer zentralen Forderungen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen finden sich im neuen Regierungsprogramm wieder.

Erstmals gibt es ein eigenes Kindergesundheitspaket, einen geplanten Ausbau der Therapieangebote und der Primärversorgung sowie die Einführung von Gesundheitslots*innen. Auch Maßnahmen wie der Aufbau von Gesundheitsteams an Schulen, die Schaffung von One-Stop-Shops für Heilbehelfe und Hilfsmittel sowie der Ausbau inklusiver Bildungsstrukturen wurden aufgenommen.

Diese erfreulichen Entwicklungen decken sich inhaltlich und zum Teil sogar im Wortlaut mit unseren Forderungen. Zwar handelt es sich dabei noch um Absichtserklärungen – doch sie markieren einen wichtigen Meilenstein, auf dem wir weiter aufbauen können. Den ausführlichen Vergleich unserer Forderungen mit den Inhalten des Regierungsprogramms finden Sie im neuen #63 POLKM Newsletter, downloadbar auf unserer Website unter besserbehandelt.at.

Doch unser Engagement endet hier nicht – im Gegenteil: Mit der Wahl in Wien am 27. April richtet sich unser Blick nun auf die Bundeshauptstadt. Wien ist in vielerlei Hinsicht besonders: Zwar bestehen auch hier Versorgungslücken, zugleich gibt es aber bereits innovative Ansätze, die als Vorbild dienen können.

Daher haben wir – aufbauend auf unserer erfolgreichen Arbeit zur Nationalratswahl – eine eigene Resolution für Wien erarbeitet. In einem konstruktiven Prozess wurden bestehende Defizite analysiert und konkrete Maßnahmenvorschläge formuliert. Zentral sind dabei unter anderem:

  • Kostenfreie Angebote für funktionelle Therapien wie Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie, inklusive Einführung eines Therapieschecks.

  • Ausbau ambulanter und stationärer Angebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychologie.

  • Stärkung der Primärversorgung für Kinder und Jugendliche.

  • Förderung der Inklusion und gezielte Unterstützung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

  • Verbesserung der sozialen Betreuungssysteme für benachteiligte Kinder und Jugendliche.

  • Intensivierung präventiver Maßnahmen im Bereich Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Medienkompetenz.

Unsere Plattform fordert die zukünftige Wiener Landesregierung auf, diese dringend notwendigen Maßnahmen umzusetzen und den legitimen Anspruch aller Kinder und Jugendlichen auf chancengerechte gesundheitliche Rahmenbedingungen endlich umfassend zu verwirklichen.

Die vollständige Resolution zur Wien-Wahl, die auf 17 Seiten die bestehenden Probleme und Lösungsansätze detailliert darstellt, finden Sie auf unserer Website: Hier zur Resolution Wien-Wahl 2024.

Was bleibt festzuhalten:
Die starke Übereinstimmung vieler Punkte des Regierungsprogramms mit den Forderungen von #besserbehandelt zeigt: Unser Einsatz war nicht nur hörbar – er war wirksam. Doch Papier allein schafft keine Veränderung. Die beschlossenen Maßnahmen müssen jetzt mit konkreten Taten hinterlegt werden. Genau hier bleibt unsere Aufgabe bestehen – wachsam, konstruktiv und beharrlich.

Mit der neuen Resolution zur Wien-Wahl setzen wir diesen Weg konsequent fort. Denn auch in der Hauptstadt gilt: Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf eine flächendeckende, niederschwellige und qualitativ hochwertige gesundheitliche Versorgung – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Wohnort. Wir stehen bereit, dieses Ziel gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen, Institutionen und der Zivilgesellschaft umzusetzen.

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